
Logopädie
Was macht ein Logopäde und wer braucht logopädische Behandlungen?
LogopädInnen untersuchen und behandeln Menschen jeden Alters mit Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen, die organisch oder funktionell sind, sowie Hörstörungen.
Folgend eine Liste mit Beispielen, welche davon betroffen sein können…
Dies können sein:
- Säuglinge und Kleinkinder mit fazio-oralen Problemen, Ess- und Trinkschwierigkeiten, Morbus Down, LKGS, zentralmotorischen Körperbehinderungen oder angeborenen Hörstörungen.
- Kleinkinder und Schulkinder mit Problemen des Spracherwerbs bzw. der Aussprache oder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (wenn AVWS als Ursache).
- Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Redeflussstörungen z.B. Stottern.
- Menschen mit Schädel- oder Hirnverletzungen z.B. nach Verkehrsunfällen
- Erwachsene mit neurologischen oder internistischen Erkrankungen z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, ALS oder Chorea Huntington.
- Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung (ErzieherInnen, LehrerInnen, Call-Center-Mitarbeiter, etc.).
- Erwachsene nach Kehlkopfoperationen
Wie läuft die logopädische Therapie ab?
Im Erstgespräch erfolgt eine ausführliche Anamnese und Befunderhebung, zugeschnitten auf den jeweiligen Überweisungsgrund. Nach der sorgfältigen Auswertung der Ergebnisse und Untersuchungen werden die Therapiebereiche und -ziele festgelegt.
Je nach Verordnung dauern jede weitere Therapieeinheit zwischen 30 bis 60 Minuten, 1- oder mehrmals pro Woche.
Neben individuell zusammengestellten Übungen finden auch Gespräche bzw. Elterngespräche über den Therapieverlauf statt. Unter Berücksichtigung der individuellen Lebenssituationen des Patienten werden Sie zum selbstständigen häuslichen Üben angeleitet.
Kindern werden die therapeutischen Inhalte spielerisch vermittelt.
Parallel zur Therapie findet immer eine Beratung im Sinne einer Aufklärung über die Ursachen und Auswirkungen der vorliegenden Störung statt. Außerdem werden die einzelnen Übungsbereiche genau erklärt und es werden gezielt Hinweise zum Umgang mit der Störung im Alltag gegeben.
Besondere Beachtung findet der Einbezug der Angehörigen in die Therapie. Bei Kindertherapien werden die Eltern intensiv angeleitet, damit ein kontinuierliches Üben im Alltag möglich ist.
Die Zusammenarbeit und der fachliche Austausch mit z.B. Ärzten, anderen Therapeuten, Heilpädagogen, Erziehern und vor allem Lehrern ist ebenfalls ein sehr wichtiger und notwendiger Bestandteil der Therapie.

